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Zentraler Betriebshof tankt künftig Sonnenenergie
Foto: HSW

Zentraler Betriebshof tankt künftig Sonnenenergie

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

In Kooperation mit den Hertener Stadtwerken geht der ZBH nun bei der Energieversorgung mit bestem Beispiel voran.

Ob Sperrgut, überschüssige Müllmengen oder Gefahrstoffe: Viele Hertenerinnen und Hertener steuern das Gelände des Zentralen Betriebshofs (ZBH) an, um über Recycling und das Trennen von Wertstoffen Abfall umweltbewusst zu entsorgen. In Kooperation mit den Hertener Stadtwerken geht der ZBH nun bei der Energieversorgung mit bestem Beispiel voran.

Denn eine große Photovoltaikanlage versorgt Teile des Betriebshofs, der von dort aus unter anderem die Hertener Müllentsorgung und Straßenreinigung koordiniert, künftig mit Sonnenenergie – umweltfreundlich und direkt vor Ort erzeugt.

Schon im Juni und nach nur wenigen Wochen Montagezeit war die Richtung Süden ausgerichtete Dachschräge des Gebäudekomplexes einsatzbereit und die ersten Kilowattstunden Strom flossen durch die Wechselrichter. Im Verlauf des Sommers gehen dann auch die auf den Dachflächen im Westen und Osten montierten Teilbereiche des 239,4 Kilowattpeak starken Komplexes in Betrieb. Insgesamt 544 Solarmodule produzieren dann auf fast 1.100 Quadratmetern Fläche grüne Energie.

Nutzungsmöglichkeiten für den günstigen und klimafreundlichen Photovoltaik-Strom hat der Zentrale Betriebshof auf seinem Gelände einige. „Einerseits fließt der Strom in die Bürogebäude vom Betriebshof und dem Hertener Immobilienbetrieb“, verrät Gregor Born, Betriebsleiter des ZBH. Da die etwa 100 Arbeitsplätze den Großteil ihres Strombedarfs zu tageslichtreichen Zeiten verzeichnen, kann die Anlage einen hohen Wirkungsgrad erzielen. „Außerdem werden unsere Lade- und Schnellladesäulen die Elektroflotte künftig auch mit Sonnenenergie betanken“, ergänzt Born. „Wir danken den Hertener Stadtwerken sowie ihren lokalen Handwerkspartnern für die schnelle und fachmännische Umsetzung."

Erwarteter Ertrag von rund 210.000 Kilowattstunden pro Jahr

„Mit einem erwarteten Stromertrag von etwa 210.000 Kilowattstunden ist diese Photovoltaikanlage eine der größten, die wir bislang errichtet haben“, bilanziert Evangelos Kamarakis, der die Abteilung Energiedienstleistungen bei den Hertener Stadtwerken leitet. Kamarakis weiß: „Durch die Ausrichtung in drei Himmelsrichtungen ist eine zuverlässige Stromproduktion über den gesamten Tag hinweg garantiert. Noch in diesem Sommer kann die Anlage damit ihr ganzes Potenzial entfalten.“

Das kalkulierte Einsparpotenzial in Höhe von fast 98 Tonnen CO² pro Jahr reduziert den ökologischen Fußabdruck des Betriebshofs nochmals. Apropos einsparen: Auch die Energiekosten, die die Stadt Herten für den ZBH aufwenden muss, reduzieren sich natürlich langfristig – nach weniger als einem Jahrzehnt soll sich die Anlage amortisiert haben.

Mit der Inbetriebnahme auf dem Dach des ZBH wächst der Bestand an Photovoltaik-Anlagen der Stadtwerke auf städtischen Gebäuden in Herten auf elf. Neben der eigenen Verwaltungszentrale und dem von den Hertener Stadtwerken betriebenen Freizeitbad Copa Ca Backum produzieren Anlagen auf dem Rathaus sowie mehreren Schulen, Sporthallen und Kindertagesstätten bereits grünen Strom für den Eigenverbrauch vor Ort.

Und das nächste Projekt ist bereits in Planung: Auch die in Bau befindliche DRK-Kita an der Fritz-Erler-Straße wird im Jahresverlauf mit einem Sonnenkraftwerk der Hertener Stadtwerke ausgestattet.

Info Hertener Stadtwerke
Hertener Stadtwerke

Herner Straße 21
45699 Herten

hertener-stadtwerke.de

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