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Mirjam Gördes erhält Bürgerpreis in der Kategorie Umwelt / Umweltschutz
Der Hertener Bürgermeister Matthias Müller ehrt Mirjam Gördes für ihren Einsatz. Foto: Stadt Herten.

Mirjam Gördes erhält Bürgerpreis in der Kategorie Umwelt / Umweltschutz

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: Stefanie Hasler

Vor fünf Jahren ist Mirjam Gördes in den Naturschutzbund (NABU) in Herten eingetreten. Dort ist sie direkt voll durchgestartet: Sie übernahm die Federführung verschiedener Projekte und ist seit 2017 im Vorstand. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Bürgerpreis der Stadt Herten 2020 in der Kategorie Umwelt/Umweltschutz ausgezeichnet.

Mirjam Gördes ist in Herten aufgewachsen. Seit dem Studium war sie durch verschiedene berufliche Stationen viel unterwegs – in Deutschland und in der Schweiz. „Irgendwann wollte ich dann aber wieder zurück in meine Heimat und zu meiner Familie“, sagt die 45-Jährige. Damit verbunden war auch der Wunsch, sich zu engagieren, „für die Natur und die Umwelt in meiner Stadt.“

Gesagt, getan: Mirjam Gördes packte mit an – und das im wahrsten Sinne des Wortes. 2016 half sie zum ersten Mal bei der Krötenwanderung. Und trat kurze Zeit später in den NABU ein. Für sie und den Verein war das ein günstiger Zeitpunkt: „Ich hatte Zeit, mich umfassend zu engagieren“ – und der Verein hatte Unterstützungsbedarf, weil einige Mitglieder durch Krankheit und Alter ausgefallen waren.

Schnell übernahm Mirjam Gördes die Federführung verschiedener Projekte wie der Fledermausführung durch den Schlosspark zur „Bat Night“ und die Pflege der Streuobstwiesen. Dazu kam bald das Engagement im Vorstand: Dort arbeitet sie im Team mit zwei gleichberechtigten Kollegen. „Der NABU Herten ist noch eigenständig und organisiert“, erklärt sie, „das ist bei den meisten Ortsgruppen inzwischen anders.“

Bei allem Engagement in der Natur „findet die Hauptarbeit für den Verein aber am Computer statt“, erklärt Mirjam Gördes. Das macht es leichter, das ehrenamtliche Engagement und den Beruf zu kombinieren. Die Studienkoordinatorin für klinische Studien am Deutschen Herzzentrum in Berlin kann aktuell gut von zu Hause aus arbeiten – zum Glück. Ein Auto besitzt sie nämlich nicht: „Ich fahre nur Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel.“

„Mein Engagement funktioniert natürlich nur im Rahmen des Vereins und nur mit anderen zusammen“, betont Mirjam Gördes. Deshalb ist es ihr wichtig, auch zukünftig viele Menschen für die Arbeit im NABU zu gewinnen. „Dazu werden wir in den nächsten Jahren verstärkt Nachwuchsförderung betreiben“, sagt sie. Sie kann sich vorstellen, in Zukunft mehr projektbezogen und weniger mit wiederkehrenden Terminen zu planen und die Angebote stärker an die Interessen der Aktiven anzulehnen. Ein weiteres wichtiges Thema ist für sie die Positionierung im Hinblick auf Klimakatastrophen, Klimaanpassung und Klimawandel. „Dabei könnte ich mir auch gut Kooperationen zum Beispiel mit der Stadt und anderen Initiativen vorstellen.“


Mirjam Gördes (l.) erhält den Bürgerpreis in der Kategorie Umweltschutz.
Mirjam Gördes (l.) erhält den Bürgerpreis in der Kategorie Umweltschutz.
„Mein Engagement funktioniert natürlich nur im Rahmen des Vereins und nur mit anderen zusammen“, betont Mirjam Gördes.
„Mein Engagement funktioniert natürlich nur im Rahmen des Vereins und nur mit anderen zusammen“, betont Mirjam Gördes.

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